Gerade im Osten Deutschlands, aber auch in iweiteren Ecken Europas erreichen rechte Mobilisierungen ein Ausmaß, gegen das nicht immer eine Mobilisierung leistbar ist. Während wir uns auf den Straßen abmühen, ziehen konservative Politiker_innen von CDU und SPD in ihrer Gesetzgebung noch rechts an manchem “besorgtem Bürger” vorbei ohne das ein effektiver Widerstand dagegen organisiert werden kann. Im Kampf um ein Mindestmaß an Menschenrechte tritt dabei überlastungsbedingt die Formulierung emanzipatorischer Antworten auf aktuelle soziale Ängste in der Bevölkerung in den Hintergrund. Oder noch schlimmer, eine Auseinandersetzung über Strategien um zu einer gerechteren Gesellschaft zu kommen, werden selbst in der radikalen Linken nicht mehr diskutiert und entwickelt. Die radikale Linke verkommt so, ohne es zu wollen, zu einer Verteidigerin des nicht tragbaren Status quo und verliert dabei trotzdem noch beständig an Boden. Im Vortrag werden Thesen zur aktuellen Dynamik antifaschistischer Bewegung in Deutschland vorgestellt und mögliche, konkrete Lösungsansätze andiskutiert.
(Workshop)