Pressemitteilungen

17.09.2018

3. Antifaschistischer Jugendkongress + Programm online +

Chemnitz. Eine Lesung mit Manja Präkels, eine Podiumsdiskussion zum Stadt-Land-Gefälle von aktivistischen Jugendprojekten und über 40 Workshops: Die Teilnehmenden des antifaschistischen Jugendkongresses (Juko) erwartet ein vollgepacktes Programm.

Zum dritten Mal findet dieses Jahr der Juko vom 18. bis 21. Oktober im Alternativen Jugendzentrum in Chemnitz statt. Etwa 300 Teilnehmende werden erwartet, die lernen, diskutieren und sich vernetzen. Florian Bach aus dem Orga-Team erklärt: „Mittlerweile ist das Programm fertiggestrickt und steht nun online. Wir freuen uns auf spannende Themen, wie z.B.: Welche Formen des Faschismus gibt es in der heutigen Gesellschaft und wie können wir ihnen begegnen? Wie kommt die Ideologie des Rassismus in die Welt und welches angebliche Wissen wird dafür immer wieder produziert? Und warum sind Männer aus dem globalen Norden die größten Klima-Sünder? Diese und weitere Fragen diskutieren wir mit tollen Referent*innen in über 40 Workshops.“

Inhaltlich drehen sich die Workshops neben dem aktuell wichtigen Thema Antifaschismus auch um Themen aus den Bereichen Feminismus, Klimagerechtigkeit oder Antirassismus. “Wir versuchen ein möglichst breites Themenspektrum mit dem Jugendkongress abzudecken um den Teilnehmenden einen Einblick in unterschiedliche Themenfelder zu ermöglichen und auch Neugier für neue Themen zu wecken” erklärt Bach. Neben theoretischen gibt es auch praktische Workshops. Sie reichen von einer Einführung zum Layouten über Tipps und Infos für das Leben nach der Schule bis hin zu theoretischen Überlegungen, wie die autoritäre Rechte von der derzeitigen Stadtentwicklung profitiert. “Ich freue mich persönlich auf die Lesung mit Manja Präkels aus ihrem Buch ‘Als ich mit Hitler Schnapskirchen aß’, die am Freitag Abend stattfindet”.

Am Samstag Abend findet schließlich eine Podiumsdiskussion über die Herausforderungen von antifaschistischem und zivilgesellschaftlichem Engagement von jungen Menschen im ländlichen Raum statt. Neben dem gemeinsamen Austausch von Erfahrungen versuchen die Vertreter*innen verschiedener lokaler Jugendprojekte auf dem Podium eine Antwort zu geben, wie ihre lokale Arbeit gestärkt werden kann.

 

28.07.2018

Pressemitteilung: 3. Antifaschistischer Jugendkongress Chemnitz

Chemnitz. Diesen Herbst vom 18.10. bis 21.10. findet zum dritten Mal der antifaschistische Jugendkongress (Juko) im Alternativen Jugendzentrum (AJZ) in Chemnitz statt. Unter dem Motto “Never give up” soll mit der Veranstaltung Jugendlichen die Möglichkeit gegeben werden sich zu informieren und zu vernetzen. Bis zu 300 Teilnehmende werden erwartet.

Mit zahlreichen Workshops (u.a. zu Feminismus, Sozialen Kämpfe oder Klimagerechtigkeit), einer Lesung und anderen Abendveranstaltungen bietet der Juko in Zeiten des anhaltenden Rechtsrucks viel Raum, um von- und miteinander zu lernen. Pressekontakt Florian Bach erklärt: „Gerade im Freistaat Sachsen, in dem antifaschistisches und zivilgesellschaftliches Engagement fortlaufend kriminalisiert wird, ist dieser Kongress unverzichtbar. Jugendlichen bietet er die Möglichkeit sich zu antifaschistischen, antirassistischen und feministischen Themen zu informieren und auszutauschen.“

Im Zuge der Ereignisse des G20-Gipfels in Hamburg wurde durch die Chemnitzer Stadtratsfraktionen von AfD, CDU und Pro Chemnitz versucht, die Arbeit des AJZ zu diskreditieren und kriminalisieren. Dankbar ist Bach dem AJZ, das trotz andauernder Angriffe den Juko in ihren Räumen ermöglicht: “In Zeiten, in denen der politischen Jugend- und Bildungsarbeit massiv Steine in den Weg gelegt werden, freuen wir uns sehr den Juko wieder im AJZ organisieren zu können.” Eine von den Juko-Organisator*innen verfasste Solidaritätserklärung mit dem AJZ wurde mittlerweile von mehreren Trägern und Vereinen unterzeichnet.

Antifaschistische und antirassistische politischen Bildung bleibt eine Notwendigkeit. “Gerade in Sachsen, wo seit Jahrzehnten rechte Gewalt und Organisierung verharmlost wird, benötigen Jugendliche, die sich mit dem zunehmenden Rechtsruck nicht abfinden wollen, Unterstützung,” erläutert Bach. Der Juko könne seinen Teil dazu beitragen. Die Teilnahme am Kongress ist kostenlos.Weitere Infos, die Solidaritätserklärung und demnächst auch das Programm kann online unter timetoact.noblogs.org abgerufen werden.