Zurück in den Arbeitskampf

Überlegungen zum Verhältnis linker Politik und sozialer Auseinandersetzungen heute

In einer emanzipatorischen Perspektive müssen die Krisen im heutigen Kapitalismus von der radikalen Linken her gedacht werden. Es handelt sich nicht nur Krisen des Staates, der Kapitalfraktionen usw. sondern es ist eine Krise der linksradikalen Bewegung, weil es dieser nicht gelingt eine Perspektive auf Veränderung der Gesellschaft zu entwerfen, die am Alltag der Menschen im Kapitalismus anknüpft. Sie schafft es nicht eine Gegen-Hegemonie zum nationalistisch-neobliberalen Block herzustellen.
Eine Perspektive auf Emanzipation, aus den Alltagskämpfen und -erfahrungen heraus, wollen wir – das Amazonstreik-Solibündnis – im Arbeitskampf der Amazon-Belegschaft um einen Tarifvertrag finden. Es handelt sich hierbei um ein ständiges Experimentieren, zwischen den realen Erfahrungen gewerkschaftlicher Betriebspolitik des DGB und dem Gefühl am momentan höchsten Punkt der Produktivkraftentwicklung – der tendenziell vollständig automatisierten Logistikbranche – zu stehen, über das wir mit euch reflektieren und diskutieren wollen. In unserem Workshop wollen wir uns unsere Analyse, Kritik und die Praxis vorstellen und darüber in den Austausch über Perspektiven linksradikaler Politik kommen.

(Workshop)