Die Zeichen der Zeit stehen auf Sturm in Europa. Rechte Parteien und Bewegungen arbeiten länderübergreifend an einem autoritären Rollback. Neue Organisierungsformen entstehen und alte Akteure richten sich neu aus. Die Distanz zwischen bürgerlichem Rassismus und rechter Gewalt schwindet angesichts einer Zuspitzung sozialer Abstiegsszenarien zusehends. Diese jüngsten Prozesse verlangen nicht nur eine gesellschaftliche Analyse, die Erklärungen bietet für den Aufstieg reaktionärer Kräfte. Sie fordern aber auch einen genaueren Blick auf die Strategien und Praktiken der Akteure hinter diesem Trend, um gesellschaftliche Veränderungen zu verstehen. Dieser Workshop beschäftigt sich mit verschiedenen Facetten extrem rechten Aktivismus aus vergleichender, europäischer Perspektive und diskutiert transnationale Interventionsmöglichkeiten im Kontext einer autoritären Formierung europäischer Gesellschaften.
Times are rough in Europe as right-wing parties and movements join forces for an authoritarian transformation of European societies. New forms of organization popped up recently; older, more established actors of the far right changed their shape fundamentally. Transnationally, the lines between petit-bourgeois racism and extreme right violence shrink in the context of an increased ethnicization of social conflicts. This situation demands not only a sobber analysis of systemic frauds but also a close examination of the strategies and practices of the challengers from the right who seemingly influence the climate on the ground. This workshop aims to discuss different facets of far right activism in Europe and to reveal different patterns of far right politcs. Following the analysis we will discuss ways of cross-border intervention in the context of an authoritarian formation of European societies.
(Workshop)