Das rätedemokratische Konzept des Demokratischen Konföderalismus kommt aus Rojava, Kurdistan und birgt einige organisatorische Besonderheiten. Der Vortrag wird einen Input zur allgemeinen Struktur des Demokratischen Konföderalismus geben, schwerpunktmäßig jedoch auf die Rolle der jungen Menschen eingehen.
Gegen die verkrusteten Strukturen der “alten” kapitalistischen Moderne stellt sich die kurdische Jugend mit der radikalen, autonomen Selbstorganisierung. Hier wird deutlich, welch wichtige Rolle der Jugend in den revolutionären Prozessen im Nahen Osten einnimmt. Sie muss gegen die Alten und ihr überkommenes politisches Denken ankämpfen und die eigenen Strukturen verteidigen.
“Der Kapitalismus ist ein alter Mann” – So fassen die kurdischen Aktivisten des demokratischen Konföderalismus das patriarchale Verhältnis der Gesellschaft zusammen. Der größte inhaltliche Baustein der kurdischen revolutionären Bewegung im Nahen Osten ist ein radikaler Feminismus.
Der Vortrag wird eine Zusammenfassung des rätedemokratischen Konzepts des Demokratischen Konföderalismus geben, und im Schwerpunkt darauf eingehen welche überragende Bedeutung die Befreiung der Frau in diesem Konzept hat.
Ein Mittel für die Umsetzung der feministischen Organisierung ist der Aufbau von radikal autonomen Frauenstrukturen in AktivistInnenkreisen und in der Gesellschaft.
Natürlich wollen wir auch diskutieren ob das Konzept in Deutschland angewendet werden kann.