Stomp(er) the Greyzone

„Smash the greyzone“ ist eine häufig verwendete Phrase in linken Skinheadkollektiven und ziert viele Shirts von antifaschistischen Skinheads. Doch der Begriff „Grauzone“ wird häufig inflationär und inhaltslos verwendet. Was bedeutet dieser und warum ist es wichtig, „die Grauzone“ aus den marginalen emanzipatorischen Momenten in der Skinszene konsequent herauszuhalten? Die Göttinger Band Stomper 98 erhitzt immer wieder die Gemüter innerhalb der Linken und schaffen es trotz aller Kontroversen immer wieder in Locations zu spielen, die sich selbst als emanzipatorisch und antifaschistisch verstehen. So spielten sie am 27. April 2018 ihre Record-Release Show im AJZ Chemnitz. Daher soll in dem Vortrag versucht werden, exemplarisch an der Band Stomper 98 darzustellen, was „die Grauzone“ ist, wie diese funktioniert und weshalb diese häufig der Türöffner für reaktionäre und extrem Rechte Inhalte ist.

Zeit/Ort: Fr, 17:30-19:00, Kleiner Saal

Stadt für alle! Wie geht das?

Recht auf Stadt ist mehr als eine Parole. Wir diskutieren mit euch drei Ansätze, wie wir die Stadt für alle erkämpfen können: BettelLobby, Mieter*innengewerkschaft und City of Solidarity.

Referent*in: gruppe polar
Zeit/Ort: So, 11:00-14:00, Seminarraum

Selbstorganisation in Krisenzeiten

Der Vortrag setzt sich mit selbstverwalteten Strukturen, wie vio.me, solidarischen Kliniken oder geflüchteten-Strukturen, in Griechenland auseinander. Auf der einen Seite soll der Kontext der griechischen Krise(n) untersucht und die Etablierung von selbstorganisierten Strukturen als eine Art Selbstverteidigungsreflex der Gesellschaft gegen die kapitalistische und politische Verheerung analysiert werden.
Die Grundlage findet sich in mehreren Aufenthalten (2015-2018) in Athen und Thessaloniki sowie der kontinuierlichen solidarischen Kommunikation mit den Projekten.

Zeit/Ort: Sa, 15:30-18:30, Seminarraum

Schule und dann? Uni, Ausbildung, FSJ, Hartz, Job? Tipps und Infos!

Wir schneiden kurz an wie ihr euch in der Schule organisieren könnt. Hauptaugenmerk liegt aber darauf das Für und Wider weiterer Lebenswege aus linksradikaler Perspektive kurz vorzustellen und auf entsprechende Fallstricke aber auch Organisationen und Angebote hinzuweisen. Dazu eure Fragen, Themen, Diskussionen.

Referent*in: FAU Dresden
Zeit/Ort: So, 11.00-12.30, Reteko

Rassismus in Geschichte und Gegenwart

Wie kommt eine Ideologie in die Welt, die die Entrechtung, Versklavung und Dämonisierung von Millionen Menschen rechtfertigt? Welches ‘Wissen’ und welche ‘Gewissheiten’ wurden und werden dafür immer wieder produziert und diskutiert? Um diesen Frage nachzugehen, werden im Workshop wandelbare Formen des Rassismus über die historischen Epochen gemeinsam erarbeitet.

Referent*in: AG Postkolonialismus
Zeit/Ort: Fr, 11:00-13:00, Mediencafé

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Die Aktion/Demo ist vorbei. Alles ist gut gelaufen. Zuhause angekommen, schnell nachgeschaut, wer darüber wie berichtet. Oft müssen wir feststellen, dass kein Medium außer die uns nahestehenden über unsere politischen Tätigkeiten berichtet, und wenn dann sehr selten über Inhalte die wir vermitteln wollten. Wir wollen uns in diesem Workshops anschauen, wie wir als Linke Medien und Öffentlichkeit strategisch nutzen können. Als erstes wollen wir zusammen tragen, welche Möglichkeiten es gibt, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben. Im zweiten Schritt wollen wir uns einige dieser Möglichkeiten genauer anschauen, damit die nächste Aktion auch außerhalb unserer Kreise wahrgenommen wird. Der Workshop richtet sich vor allem an Einsteiger*innen, es sind natürlich auch alle anderen eingeladen angesammeltes Wissen einzubringen.

Zeit/Ort: Sa, 11:00-14:00, Mediencafé

Nachbarschaften – solidarisch, rebellisch, organisiert!

Welche Konzepte anarchistischer Nachbarschaftsarbeit kennen wir und wie lässt sich mit neuen Konzepten und der Verbindung bereits bestehender Strukturen eine organisierte Gegenmacht gegen Fremdbestimmung, kapitalistische Verdrängung und Diskriminierung im Kiez organisieren? Wir stellen Konzeptentwürfe vor und wollen diskutieren.

Referentin: FAU Dresden
Zeit/Ort: Sa, 17:30-19:00, Mediencafé

Macker und Bagger blockieren – was hat Gender- mit Klimagerechtigkeit zu tun?

Auf Englisch wird der Klimawandel als “man-made problem” bezeichnet. Gemeint ist damit: Er ist ein von Menschen gemachtes Problem. Richtig ist aber: Er wird von manchen Menschen (und vor allem: von manchen Männern*) sehr viel mehr vorangetrieben als von anderen. Und ausgerechnet diejenigen, die am wenigsten dazu beitragen, leiden am meisten unter den Folgen und dürfen bei Lösungsstrategien am wenigsten mitreden.
Im Workshop wollen wir uns dieses Gerechtigkeitsproblem aus der Perspektive von Gender (Geschlecht als soziales Konstrukt) anschauen: Warum sind Männer* im globalen Norden die größten Klima-Sünder? Wie können wir Klischees von  „Männlichkeit“ dekonstruieren, um ein gutes Leben für alle Menschen möglich zu machen? Und wie können Aktionen für Klimagerechtigkeit wie die Massenaktion “Ende Gelände” einen queerfeministischen Ausdruck bekommen?

Referent*in: Ende Gelände Berlin
Zeit/Ort: Fr, 17:00-19:00, Mediencafé

„Lets talk about sex…!“

Über Sex und Körper reden ist wichtig. Über Sex und Körper reden ist schwierig.
Wie benenne ich „das“ alles, wie finde ich eigentlich raus, was ich will und mit wem kann ich darüber reden, wenn mir irgendwas merkwürdig vorkommt oder ich irgendetwas nicht/sehr gerne möchte? Ab wann sollte ich Sex haben, was wenn ich keinen haben will und wie definiert mensch Sex eigentlich? Lasst mal drüber quatschen, FLTI* only.

Referent*in: Sextalk 3000 Leipzig
Zeit/Ort: Sa, 11:00-14:00, Backstage