Ursprünge der Klimagerechtigkeitsbewegung: Antirassismus und soziale Gerechtigkeit

Die Wurzeln der (europäischen) Klimagerechtigkeitsbewegung liegen in in den USA und den dortigen Kämpfen der 1970er Jahre. Marginalisierte Gruppen, die aufgrund von Einkommen oder Hautfarbe gesellschaftlich bereits benachteiligt waren, wehrten sich gegen überproportionale Betroffenheit von Umweltverschmutzung.

Wir werden in dem Workshop eine Übersicht über die Wurzeln der Klimagerechtigkeitsbewegung geben, Zusammenhänge von Rassismus, Umweltverschmutzung und sozialer Ungleichheit diskutieren und gemeinsam herausarbeiten warum Klimaschutz nicht gleich Klimagerechtigkeit ist.

Referent*in: Ende Gelände & Pödelwitz Bleibt!
Zeit/Ort: Fr, 15:30-17:00, Mediencafé

Theater der Unterdrückten

Wer kennt es nicht? Der Onkel, der einem sexistische Kommentare an den Kopf schmeißt, die Klassenkamerad*innen, die verletzende Bemerkungen von sich geben, weil man trans ist oder rassistische Polizeikontrollen, gegenüber denen man sich machtlos fühlt.
Die Teilnehmenden sollen sich mittels Schauspiel in selbst erarbeiteten alltäglichen Diskriminierungssituationen in die Täter und/oder unterdrückten Personen hineinfühlen, mit dem gemeinsamen Ziel am Ende zu einer befriedigenden Lösung zu kommen. Diese Erfahrungen und der Austausch darüber, können versucht werden im Alltag umgesetzt zu werden, um der Hilflosigkeit in Begebenheiten, in denen offensichtlich andere oder auch man selbst Ausgrenzung erfahren, entgegenzuschreiten. Er ist für alle Menschen zugängig, Erfahrungen im Bereich Theater sind also nicht notwendig.

Referent*in: Jugend gegen Rechts Leipzig
Zeit/Ort: So, 11:00-14:00, großer Saal

Stomp(er) the Greyzone

„Smash the greyzone“ ist eine häufig verwendete Phrase in linken Skinheadkollektiven und ziert viele Shirts von antifaschistischen Skinheads. Doch der Begriff „Grauzone“ wird häufig inflationär und inhaltslos verwendet. Was bedeutet dieser und warum ist es wichtig, „die Grauzone“ aus den marginalen emanzipatorischen Momenten in der Skinszene konsequent herauszuhalten? Die Göttinger Band Stomper 98 erhitzt immer wieder die Gemüter innerhalb der Linken und schaffen es trotz aller Kontroversen immer wieder in Locations zu spielen, die sich selbst als emanzipatorisch und antifaschistisch verstehen. So spielten sie am 27. April 2018 ihre Record-Release Show im AJZ Chemnitz. Daher soll in dem Vortrag versucht werden, exemplarisch an der Band Stomper 98 darzustellen, was „die Grauzone“ ist, wie diese funktioniert und weshalb diese häufig der Türöffner für reaktionäre und extrem Rechte Inhalte ist.

Zeit/Ort: Fr, 17:30-19:00, Kleiner Saal

Stadt für alle! Wie geht das?

Recht auf Stadt ist mehr als eine Parole. Wir diskutieren mit euch drei Ansätze, wie wir die Stadt für alle erkämpfen können: BettelLobby, Mieter*innengewerkschaft und City of Solidarity.

Referent*in: gruppe polar
Zeit/Ort: So, 11:00-14:00, Seminarraum

Selbstorganisation in Krisenzeiten

Der Vortrag setzt sich mit selbstverwalteten Strukturen, wie vio.me, solidarischen Kliniken oder geflüchteten-Strukturen, in Griechenland auseinander. Auf der einen Seite soll der Kontext der griechischen Krise(n) untersucht und die Etablierung von selbstorganisierten Strukturen als eine Art Selbstverteidigungsreflex der Gesellschaft gegen die kapitalistische und politische Verheerung analysiert werden.
Die Grundlage findet sich in mehreren Aufenthalten (2015-2018) in Athen und Thessaloniki sowie der kontinuierlichen solidarischen Kommunikation mit den Projekten.

Zeit/Ort: Sa, 15:30-18:30, Seminarraum

Schule und dann? Uni, Ausbildung, FSJ, Hartz, Job? Tipps und Infos!

Wir schneiden kurz an wie ihr euch in der Schule organisieren könnt. Hauptaugenmerk liegt aber darauf das Für und Wider weiterer Lebenswege aus linksradikaler Perspektive kurz vorzustellen und auf entsprechende Fallstricke aber auch Organisationen und Angebote hinzuweisen. Dazu eure Fragen, Themen, Diskussionen.

Referent*in: FAU Dresden
Zeit/Ort: So, 11.00-12.30, Reteko

Rassismus in Geschichte und Gegenwart

Wie kommt eine Ideologie in die Welt, die die Entrechtung, Versklavung und Dämonisierung von Millionen Menschen rechtfertigt? Welches ‘Wissen’ und welche ‘Gewissheiten’ wurden und werden dafür immer wieder produziert und diskutiert? Um diesen Frage nachzugehen, werden im Workshop wandelbare Formen des Rassismus über die historischen Epochen gemeinsam erarbeitet.

Referent*in: AG Postkolonialismus
Zeit/Ort: Fr, 11:00-13:00, Mediencafé

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Die Aktion/Demo ist vorbei. Alles ist gut gelaufen. Zuhause angekommen, schnell nachgeschaut, wer darüber wie berichtet. Oft müssen wir feststellen, dass kein Medium außer die uns nahestehenden über unsere politischen Tätigkeiten berichtet, und wenn dann sehr selten über Inhalte die wir vermitteln wollten. Wir wollen uns in diesem Workshops anschauen, wie wir als Linke Medien und Öffentlichkeit strategisch nutzen können. Als erstes wollen wir zusammen tragen, welche Möglichkeiten es gibt, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben. Im zweiten Schritt wollen wir uns einige dieser Möglichkeiten genauer anschauen, damit die nächste Aktion auch außerhalb unserer Kreise wahrgenommen wird. Der Workshop richtet sich vor allem an Einsteiger*innen, es sind natürlich auch alle anderen eingeladen angesammeltes Wissen einzubringen.

Zeit/Ort: Sa, 11:00-14:00, Mediencafé

Nachbarschaften – solidarisch, rebellisch, organisiert!

Welche Konzepte anarchistischer Nachbarschaftsarbeit kennen wir und wie lässt sich mit neuen Konzepten und der Verbindung bereits bestehender Strukturen eine organisierte Gegenmacht gegen Fremdbestimmung, kapitalistische Verdrängung und Diskriminierung im Kiez organisieren? Wir stellen Konzeptentwürfe vor und wollen diskutieren.

Referentin: FAU Dresden
Zeit/Ort: Sa, 17:30-19:00, Mediencafé