Auf Englisch wird der Klimawandel als “man-made problem” bezeichnet. Gemeint ist damit: Er ist ein von Menschen gemachtes Problem. Richtig ist aber: Er wird von manchen Menschen (und vor allem: von manchen Männern*) sehr viel mehr vorangetrieben als von anderen. Und ausgerechnet diejenigen, die am wenigsten dazu beitragen, leiden am meisten unter den Folgen und dürfen bei Lösungsstrategien am wenigsten mitreden.
Im Workshop wollen wir uns dieses Gerechtigkeitsproblem aus der Perspektive von Gender (Geschlecht als soziales Konstrukt) anschauen: Warum sind Männer* im globalen Norden die größten Klima-Sünder? Wie können wir Klischees von „Männlichkeit“ dekonstruieren, um ein gutes Leben für alle Menschen möglich zu machen? Und wie können Aktionen für Klimagerechtigkeit wie die Massenaktion “Ende Gelände” einen queerfeministischen Ausdruck bekommen?
Referent*in: Ende Gelände Berlin
Zeit/Ort: Fr, 17:00-19:00, Mediencafé