Graffitti Workshop

Kunst, Propaganda, Vandalismus oder einfach nur wack? Wie entsteht ein Graffiti?
Ihr interessiert euch schon länger fürs Sprühen oder habt noch keinerlei Erfahrung wie man ordentlich, schnell und auch halbwegs Ästhetische pieces malt? In diesem Workshop wird euch praktisch beigebracht, wie ein Graffiti entsteht – Wie gehe ich mit Dosen um? Wie sprühe ich schnell und flächig? Wieviel Leute braucht man u.s.w…. Darüber hinaus erfahrt ihr noch Wichtiges zum Malen in der Nacht, was ihr beachten solltet, nicht machen solltet und wer euch so alles in die queere kommen könnte. Auch was passiert, wenn es mal sehr schlecht läuft… Wir hoffen, dass unsere Stadtbilder bald sehr viel schöner aussehen werden..!

(Workshop)

Know your enemy. Strategien und Praktiken der extremen Rechten in Europa

Die Zeichen der Zeit stehen auf Sturm in Europa. Rechte Parteien und Bewegungen arbeiten länderübergreifend an einem autoritären Rollback. Neue Organisierungsformen entstehen und alte Akteure richten sich neu aus. Die Distanz zwischen bürgerlichem Rassismus und rechter Gewalt schwindet angesichts einer Zuspitzung sozialer Abstiegsszenarien zusehends. Diese jüngsten Prozesse verlangen nicht nur eine gesellschaftliche Analyse, die Erklärungen bietet für den Aufstieg reaktionärer Kräfte. Sie fordern aber auch einen genaueren Blick auf die Strategien und Praktiken der Akteure hinter diesem Trend, um gesellschaftliche Veränderungen zu verstehen. Dieser Workshop beschäftigt sich mit verschiedenen Facetten extrem rechten Aktivismus aus vergleichender, europäischer Perspektive und diskutiert transnationale Interventionsmöglichkeiten im Kontext einer autoritären Formierung europäischer Gesellschaften.

Times are rough in Europe as right-wing parties and movements join forces for an authoritarian transformation of European societies. New forms of organization popped up recently; older, more established actors of the far right changed their shape fundamentally. Transnationally, the lines between petit-bourgeois racism and extreme right violence shrink in the context of an increased ethnicization of social conflicts. This situation demands not only a sobber analysis of systemic frauds but also a close examination of the strategies and practices of the challengers from the right who seemingly influence the climate on the ground. This workshop aims to discuss different facets of far right activism in Europe and to reveal different patterns of far right politcs. Following the analysis we will discuss ways of cross-border intervention in the context of an authoritarian formation of European societies.

(Workshop)

Antirassistisches Argumentationstraining / Anti-Racist argumentation training

Wer kennt es nicht: Mitschüler_innen, Eltern oder der_die Kassierer_in an der Supermarktkasse regen sich wieder mal über „Asylanten“ auf: Viele der vermeintlichen Argumente lassen sich dabei leicht inhaltlich entkräften. Aber reicht es dem Gegenüber mit Argumenten zu begegnen? Oftmals sind eher Art und Weise der Argumente und Diskussion wichtig. Dies wollen wir uns gemeinsam anschauen und anhand eurer Beispiele Handlungsstrategien diskutieren und ausprobieren.

Your classmates, teachers , friends or parents are talking racist bullshit about asylum seekers? Many of their alledged arguments are easy to invalidate. Yet, is it enough to oppose the other with a bunch of arguments? To what point is such a discussion futile? In this workshop we want to take a look at these questions and develop counter strategies to these racist talks.

(Workshop)

Demoanmeldung und Versammlungsleitung / How to register a demonstration?

Ihr habt eine Nazidemo bei euch in der Stadt und überlegt was ihr dagegen machen könnt?
Wollt ihr öffentlich eure Kritik zu den Wahlergebnissen eures Stadtrates äußern oder einfach eure Solidarität mit anderen Antifaschist*innen aussprechen?

Das sind super Überlegungen, doch sobald ihr nicht mit der SPD Bratwurst essen möchtet und über die eigenen Inhalte, Zeiten und Aktionsformen bestimmen wollt, müsst ihr euch mit der Polizei auseinander setzten.
Eine nicht besonders beliebte und doch so wichtige Frage ist immer: Wer meldet die Demo oder Kundgebung dieses Mal an? Umso cooler wenn man weiß, wie’s geht und was man alles darf!

Auflagen, ACAB-Verbot und Anwälte, EA und Koop-Gespräch, Parteifahnen und Presse, Versammlungsfreiheit und Vermummungsverbot….
All das und noch vieles mehr sind Themen, die wir mit euch besprechen wollen, damit ihr wisst was eure Rechte sind und wie man mit der Polizei umgeht.
Dabei wollen wir mit euch zusammen überlegen, wie man Einschätzungen über die Teilnehmerzahl machen kann und welche Checkliste ihr am Tag selber in der Hosentasche dabeihaben solltet.
Von Vorüberlegungen, den Tag selbst und die Nachbereitung werden wir versuchen eure Fragen zu beantworten und euch so gut wie möglich einen Eindruck geben.

Wir freuen uns auf euch!

Facists are roaming around in your city and you want to rally against them? This workshop will provide the basic know-how that is needed for the registration of a demonstration.

(Workshop)

Mexmur – ein basisdemokratisches Refugeecamp

Flucht und Selbstverwaltung unter Kriegsbedingungen

Im zweiten Vortrag des Internationalistischen Zentrums geht es um das sogenannte Flüchtlingscamp Mexmur in Süd-Kurdistan / Nord-Irak. Eingekesselt im Städteeck Kirku-Mossul-Erbil, und damit in einer der momentan wohl gefährlichsten Gegenden der Erde, befindet sich die „basisdemokratische Insel“ Mexmur. Die Bewohner*innen des Camps versuchen hier, orientiert an den Ideen des demokratischen Konföderalismus, eine gleichberechtigte, auf Geschlechterbefreiung
basierende und in Räten organisierte Stadtgesellschaft aufzubauen.

Ein kleine Delegation des Internationalistischen Zentrums Dresden und des Kurdischen Studierenden Verbandes (YXK) war gut einen Monat in diesen Gebieten unterwegs. Zwei Wochen verbrachten sie in Mexmur. Neben der Geschichte des Camps, den konkreten Stukturen, der alltäglichen Organisierung der Selbstverwaltung und Anekdoten der Reise, wird der Referent auch auf die geopolitische Situation und ethnisch-religiöse Konflikte eingehen.

Der Vortrag ist ein Mischung aus Reisebericht mit Bildern, politische Einschätzug des Nord-Iraks und vor allem auch Anstoß zur Diskussion: Wie könnten wir uns organisieren, damit wir mit dem Aufbau der besseren und gerechteren Welt bereits jetzt beginnen können? Was hat das mit Internationalismus zu tun? Und warum reicht es nicht einfach nur auf Demos gegen Nazis oder zum G20-Gipfel zu gehen?

(Vortrag)

Seattle – Genua – Hamburg?

Geschichte und Kritik der globalisierungskritischen Bewegung

Ohne die Kenntnis der Geschichte des Internationalismus ist die globalisierungskritische Bewegung nur schwer zu verstehen. In diesem ersten Vortrag des Internationalistischen Zentrums Dresden (IZ), wollen wir also diese Geschichte schlaglichtartig und kritisch beleuchten. Von der Gründung der ersten Internationale in London, den Solidaritätsbewegungen der 60er-Jahre, dem transgalaktischen Treffen der Zapatistas im Urwald Mexikos bis zu den Gipfelprotesten der späten 90er und frühen 2000er Jahre ist einiges geschehen. Einen genaueren Fokus legen wir dabei auf die Gipfelproteste und unsere Kritik an ihnen. An welche Grenzen ist diese Bewegung gestoßen? Welche Widersprüche gab bzw. gibt es? Und wer war eigentlich nochmal Carlo Giuliani?

In einem zweiten Teil wollen wir euch dann trotz aller Kritik zeigen, warum es wichtig ist in diesem Jahr im Juli zum G20-Gipfel nach Hamburg zu fahren und die Herrschenden nicht in Ruhe zu lassen. Wir werden einen kurze Übersicht über die verschiedenen Proteste geben: Aber vor allem wollen wir mit euch darüber ins Gespräch kommen, was wir meinen, wenn wir sagen: „die Logistik des Kapitals lahmlegen!“ und wie wir uns das im Sommer in Hamburg vorstellen.

(Vortrag)

There is an Alternative – Sozialismuskonzepte und konkrete Utopie

Für viele politisch aktive, linke Leute ist klar: Der Kapitalismus ist scheiße und Schuld an dem ganzen Mist. Wenn aber danach gefragt wird, was wir denn stattdessen wollen sind die Antworten entweder nicht vorhanden oder abstrakt: “Halt nicht-Kapitalismus!” oder einfach: #Kommunismussupergeil. Aber wer oder was ist dieser ominöse “Kommunismus”?
Wer sich heute als Kommunist*in versteht, und das tun wir mir guten Gründen, kommt nicht daran vorbei sich mit epochalen Versagen der kommunistischen Bewegung im 20 Jhd. zu beschäftigen und daraus Konsequenzen zu ziehen. Eine dieser Konsequenzen für uns wäre, den Begriff des Kommunismus zu erneuern. Wir verstehen Kommunismus primär als eine Produktionsweise, die statt Profitmaximierung auf Bedürfnisbefriedigung ausgerichtet ist. Doch wenn wir in unserer Abgrenzung zu den ‘Ländern des real existierenden Sozialismus’ ernst genommen werden wollen, müssen wir uns fragen wie so eine bedürfnisorientierte Produktionsweise überhaupt aussehen soll. Wie genau könnte Ökonomie überhaupt ein bewusst geplanter, funktionierender gesellschaftlicher Prozess werden, ohne dass dabei die Freiheit des Individuums beschnitten wird?
In unserem Workshop möchten wir diesen Fragen nachgehen und mit euch diskutieren.

(Vortrag + Diskussion)

Einführung in die Kritik der politischen Ökonomie

Was genau ist eigentlich gemeint, wenn von Kapitalismus die Rede ist? Wodurch unterscheidet sich Kapitalismus von anderen Gesellschaftsformen? Wie funktioniert Ausbeutung und wieso haben Dinge im Kapitalismus einen Wert? Mögliche Antworten auf diese Fragen und viele andere spannende Überlegungen liefert der Workshop zur Einführung in die Kritik der politischen Ökonomie. Basierend auf den Analysen zu Wertformanalyse und Mehrwertproduktion, die Karl Marx im ersten Band des “Kapital” darstellt, wollen wir uns einem kritischen Begriff der herrschenden Verhältnisse nähern. Die Referent_innen liefern Einblicke in die Marxsche Theoriebildung – in gemeinsamen Diskussionen soll nachvollziehbar gemacht werden mit welchen Begriffen Kapitalismus sinnvoll kritisiert werden kann und warum er kritisiert werden sollte.

(Vortrag)

Rassistische Mobilisierungen und Gegenstrategien

Spätestens seit dem Sommer der Migration im Jahr 2015 sind rassistische  Mobilisierungen gegen Geflüchtete, ihre Unterkünfte und staatliche Lager Alltag in der BRD. Dabei unterscheiden sich die Mobilisierungen je nach lokaler Situation recht deutlich voneinander. Mal wollen org. Nazis die Unterkünfte abfackeln oder Angreifen, mal versammeln sich „normale“ Bürger*innen und teilweise versuchen staatliche oder kommunale Akteure die Aufnahme von Geflüchteten zu verhindern. In dieser Gemengelage wird es schnell unübersichtlich für Antirassist*innen und Antifaschist*innen. Im Workshop wird ein Überblick erarbeitet und gemeinsam werden Gegenstrategien entworfen.

(Workshop)

Wie organisieren wir eine (Soli) Party?

Eine (Soli-)Party auf die Beine zu stellen, sollte im Vorfeld gut geplant werden. Absprachen mit der location, den acts, den Helfer*innen, Öffentlichkeitsarbeit, die Orga am  Veranstaltungstag selbst und viele weitere Aspekte gilt es, im Blick zu haben. Wie lange sollten wir Vorlauf einplanen? Was ist ein Techrider? Wie wichtig sind uns feministische Ansprüche auf der Party? Und welche Posten sollten wir im Finanzplan berücksichtigen? Diese und weitere Fragen, die ihr zum Workshop mitbringt, können wir gemeinsam
bearbeiten.

(Workshop)